Darum geht es in diesem Artikel:
Weitere Themen:
• Rechnungen und AGB
• Mahnungen und Inkasso
• Bonitätsprüfung
• Liquidität
• Risikomanagement
• Schutz vor Forderungsausfall
Darum geht´s beim Liquiditätsmanagement
Kurz gesagt geht es beim Liquiditätsmanagement darum, mit zielgerichteten Maßnahmen die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens sicherzustellen und die Ein- und Ausgaben entsprechend zu überwachen und zu steuern. Um die Liquidität zu ermitteln, wird meist der sogenannte „Cashflow“ – der Zu- und Abfluss liquider Mittel – aus dem operativen Geschäft sowie den Bereichen Investitionen und Finanzierungen herangezogen. Bei der konkreten Liquiditätsplanung sollte immer kurz-, mittel- und langfristig gedacht werden. Auch anstehende Steuerzahlungen müssen dabei berücksichtigt werden. Wenn zum Beispiel die Prognose für das Geschäftsjahr eher schlecht ist, können auch niedrigere Steuervorauszahlungen beantragt werden.
Für professionelles Liquiditätsmanagement gibt es jede Menge gute Gründe. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen können sich beispielsweise schnell ändern und Märkte dadurch temporär unter Druck geraten. Gerade in Szenarien wie diesen ist es für Unternehmen wichtig, genügend liquide Reserven zu haben. Hinzu kommt die mangelnde Zahlungsmoral der Kunden: Wenn Rechnungen nicht beglichen werden, sorgt auch das für Druck in der eigenen Kasse.
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Mögliche Liquiditätsmanagement-Maßnahmen im Überblick
Kreditlinien werden überzogen, Skonto-Chancen ausgelassen, Umsatzsteuern nicht abgeführt (und damit sofort Säumniszuschläge festgesetzt): Diese und andere Folgen sind möglich, wenn Unternehmen eine zu geringe Liquidität aufweisen. Wer hier als Unternehmer gegensteuern will, hat jedoch einige Möglichkeiten. Zu einem professionellen Liquiditätsmanagement gehören u.a.:
- Optimales Forderungsmanagement. Insbesondere korrekt gestellte Rechnungen, schnelles Mahnen im Falle ausbleibender Zahlungen und ggf. eine Abgabe an einen professionellen Inkassodienstleister wie das Inkasso von Allianz Trade sind hier entscheidend.
- Auch eine „Warenkreditversicherung“ (kurz: WKV) ist in diesem Zusammenhang ein geeignetes Instrument, um die eigene Zahlungsfähigkeit zu stärken. Diese bietet eine Absicherung gegen Forderungsausfälle: Sind Kunden insolvent oder können über einen längeren Zeitraum nicht zahlen, kann die Warenkreditversicherung Forderungsausfälle ersetzen, die bei Ihnen für gelieferte Güter und Dienstleistungen entstanden sind. Hier erhalten Sie dazu weitere Infos.
- Lager-Reduzierung. Wenn im Lager noch finanzielle Reserven „schlummern“, kann auch über den Umfang der Lagerhaltung nachgedacht werden. Oft stecken hier Gelder in Form von eingelagerten Rohstoffen fest, die dringend an anderer Stelle im Unternehmen benötigt werden.
- Kapitalfreisetzung. Dies kann u.a. durch den Verkauf von Anlagevermögen, Leasing-Modelle bei Anlagen und Maschinen, Einsparung von Zinskosten durch vorzeitiges Ablösen oder verlängerte Zahlungsziele mit Lieferanten geschehen
- Factoring. Offene Rechnungen bedeuten für Unternehmen vor allem eines: gebundene Liquidität. Ein probates Mittel kann es daher sein, diese Forderungen zu verkaufen – und zwar über das sogenannte „Factoring“. Hierbei wird der offene Rechnungsbetrag abzüglich einer Gebühr sofort vom Factoring-Dienstleister ausbezahlt, sodass die in den Forderungen gebundene Liquidität frei wird und u.a. für den Abbau von Verbindlichkeiten, für Skontozahlungsziele oder notwendige Investitionen genutzt werden kann.
Top-5-Vorteile des Liquiditätsmanagements
- Die Zahlungsfähigkeit und damit die Existenzgrundlage des Unternehmens wird gesichert.
- Gefahren, die die eigene Liquidität einschränken, werden schneller erkannt und
können abgewehrt werden. - Unternehmen profitieren von weniger Forderungsausfällen.
- Die eigene Kreditwürdigkeit wird gesteigert.
- Finanzierungen und Investitionen können solider geplant werden.
Weitere Themen:
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